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Das Pflegeheim selbst befindet sich auf einem großen Gelände (mit einer Vielzahl von Gebäuden u.a. Behindertenwerkstätten, betreutes Wohnen, Kantine etc.) etwas abgelegen vom nächstgelegenen Ort Rampe. Das Pflegeheim wirbt mit der Nähe zum Wasser und dem „Sinnesgarten“, der letztendlich aus einem schmalen Trampelpfad neben dem Gebäude besteht (mit einem Rollstuhl kaum zu befahren) der quer durch eine ca. 80m2 große Wiese mit einigen Bäumen und einem Springbrunnen führt. Der Weg zum Wasser ist kaum zu bewältigen, schon gar nicht für die pflegebedürftigen Bewohner, da nur eine steile, mit alten Betonplatten bestehende Straße zur wirklichen Natur führt. Das Gebäude selbst ist eine alte, unsanierte Kaserne mit zwei Wohnbereichen, zwei Essbereichen und einer Terrasse, für insgesamt ca. 50 Pflegebedürftige. Es gibt sowohl Einzel- als auch Doppelzimmer, wobei die Doppelzimmer unwesentlich mehr Platz bieten. Die Bewohner dürfen ihr Zimmer mit eigenen Gegenständen einrichten, wobei gesagt werden muss, dass in einem 16m2 Zimmer der bereits einen Kleiderschrank, ein Pflegebett und einen Tisch mit Stühlen enthält wohl kaum Platz für eigene/bekannte Möbel ist. Das Pflegepersonal ist teilweise schlecht ausgebildet, überlastet, wechselt häufig (wenig Konstanz für die Bewohner), ist unfreundlich zu den Bewohnern und bemühen sich nur, wenn wirklich ein Verwandter anwesend oder zu Besuch ist. Ich habe leider die unschöne Erfahrung sammeln dürfen, dass über Bewohner während ihres Beiseins negativ hergezogen und sie ausgelacht wurden, weil sie u.a. hingefallen waren und es alleine nicht mehr hochgeschafft haben. Zudem, hatte ich auch das Gefühl, dass einige Pflegekräfte es sich besonders einfach machen möchten, indem die Körperpflege aufs nötigste reduziert worden ist und die Bewohner (die Hilfe beim aufstehen, gehen etc. brauchen) nur einmal die Wochen aus den Betten geholt worden sind. Weiterhin, findet am Wochenende keine zusätzliche Betreuung durch Therapeuten statt, die normalerweise mit den Bewohnern spielen, lesen o.Ä. nur das Pflegepersonal dreht alle 4-6h ihre Runden für die medizinische Versorgung der Bewohner. Ich spreche sicherlich nicht für das gesamte Personal, aber dennoch ist es eine riesen Enttäuschung zu sehen, wie respektlos einige pflegebedürftige Bewohner behandelt werden, die ihr Leben lang hart gearbeitet und hoch angesehen waren und nun aufs Unterste von Teilen des Personals reduziert werden. Mein nächster Kritikpunkt betrifft die Leiterin des Pflegeheims, Frau Brandt, die in Summe recht freundlich und bemüht wirkt, aber meiner Meinung nach, nicht Herr der Lage/vollkommen geeignet für den Posten ist. Aufgrund der Tatsache, dass sie meistens nur an Wochentagen von 8-14 Uhr vor Ort war, denke ich nicht, dass sie wirklich viel von dem Zustand und den Bewohnern mitbekommt. Gerade Bewohner, die erstmal ankommen müssen, nicht direkt mitspielen und evtl. verängstigt, verstört oder traurig sind, werden als „schwierigen Fall“ abgestempelt. Ich meine, wie „einfach“ soll ein alter Mensch, mit erhöhtem Pflegegrad (IV-VI) schon sein, der einen wochenlangen Klinikaufenthalt hinter sich hat und anstatt seines altbekannten Zuhauses in dieses heruntergekommene Gebäude mit schlechter Verpflegung ziehen muss? Unglücklicherweise, das einzige, halbwegs bezahlbare Pflegeheim in Schwerin und Umgebung. Dass die Person dann eher abgeschrieben wurde und weniger, anstatt die notwendige, höhere Aufmerksamkeit bekommen hat, ist bezeichnend für dieses Pflegeheim. Weiterhin, wurden von Frau Brandt auch nicht die im Vorhinein, schriftlich festgehaltenen, Abmachungen eingehalten, was das Begleiten der Person auf ihrem letzten Weg betrifft. Eine Beileidsbekundung und weitere Hilfe erhielt ich auch nur von zwei Angestellten persönlich, Frau Brandt war leider eine gesamte Woche lang unpässlich und nur aufgrund meiner aktiven Nachfrage zum weiteren Verfahren, gab es einen kurzen Anstandssatz und die Aussage, dass nichts weiteres im Haus zu tun sei. In Summe ist meine Erfahrung einfach nur unfassbar enttäuschend und ich würde es niemanden empfehlen.