Amtsverwaltung Selent/Schlesen - Selent

Armin Hagedorn

Gestern war ich in Selent gestrandet, und meine Kreditkarte funktionierte nicht. Der Weg nach Kiel ist weit, zumal mit Reisegepäck. Die nette Dame im Sozialamt vermittelte eine Droschke nach Kiel, und ich konnte meine Reise fortsetzen. So geht Verwaltung auch noch heute: Den Menschen sozial, solidarisch und würdevoll dienen - ein Ort zum Verlieben.

Rüdiger Breichler

Anliegen: Neuer Personalausweis beim Amt Selent-Schlesen:

Ich habe das Problem, dass mein Personalausweis abgelaufen ist. Das Einwohneramt Selent ist leider seit Wochen nicht besetzt und deshalb ist es nicht möglich einen Antrag auf einen neuen einzureichen.

Auf der Web-Seite des Amtes war ein Termin für die erneute Öffnung des Einwohneramt aufgeführt (wurde wieder entfernt).
Eine nette Dame hat an diesem Tag die Wartenden informiert, dass aufgrund von Personalmangels das Einwohnermeldeamt nicht geöffnet werden kann. Beschweren könnte man sich über die Nichtöffnung bei dem Amtsvorsteher, was auch fast alle wahrgenommen haben. Weiterhelfen konnte der Amtsvorsteher keinem.

Da das Amt Selent eine Aussenstelle ist, habe ich Kontakt mit der Hauptstelle Schwentinetal aufgenommen. Auch hier wurde mir erklärt, dass es keine Möglichkeit gibt mein Anliegen zu bearbeiten. Die benötigten Daten gibt es nur beim Amt Selent und das im digitalen Zeitalter! Um mein Anliegen zu bearbeiten, müsse man nach Selent in das Amt fahren, den Antrag bearbeiten und anschließen zurück zur Hauptstelle. Durch den Personalmangel ist dies nicht möglich. Da ich dringend einen gültigen Ausweis benötige, hat man mir mitgeteilt, dass ich bei jedem anderen Amt den neuen Ausweis beantragen kann. Dafür benötigt man eine Bevollmächtigung von dem Amt für den anderen Amtsbereich. Da schließt sich wieder der Kreis, kein Personal keine Bescheinigung.

Fazit:

Das Amt wird durch Steuergelder finanziert. Mitarbeiter der diversen Abteilungen haben Zeit Präsente über die Flure zu tragen oder aber auch Kaffee aus dem Automaten, Küche zu hohlen, was ich alles während meiner Wartezeit beobachteten konnte.

In der freien Wirtschaft werden Mitarbeiter dort eingesetzt, wo sie benötigt werden.
Stillstand wird vermieden.

Bei den Ämtern werden Mitarbeiter nur nach ihrer Qualifikation eingesetzt (keine Flexibilität). Ein Standardantrag kann nicht bearbeitet werden. Eine Vertretung gibt es nicht.

Eine Firma die 4 Wochen ihre Aufträge nicht bearbeiten kann, weil Mitarbeiter ausgefallen sind, muss Insolvenz anmelden.

Beamte oder öffentlich Angestellte kennen den Druck der Wirtschaft wohl nicht. Die Gehälter werden durch Steuern bezahlt. Steuerzahler gibt es ja genug.

Lukas Hinrichs

Lothar Kähler

Malte

Azam Eslami

Mahtab liyaghat