EJF Pastor-Braune-Haus - Berlin

Nathalie

Für über drei Jahre habe ich hier gearbeitet.
Ich verstehe die 4 Sterne hier ebenfalls nicht. Es gibt keine gute Einarbeitung bzw. wird vom Arbeitgeber nicht ausreichend abgesichert (man kann dies nicht allein dem Team zu Schulden kommen lassen). Gerade einer frisch gelernten Fachkraft Dienste alleine zuzumuten, ist unverantwortlich. Ich war kein Einzelfall. Was wäre, wenn den Kindern hier etwas zugestoßen wäre? Erst im Studium erfahre ich nun, dass ich quasi eine Überlastungsanzeige hätte beanstanden können...
Die Kinder wurden gefühlt von Gruppe zu Gruppe geschoben, als wären Sie irgendwelche Ware (und das bei Kindern, die meist schon durch vorangegangene Beziehungsabbrüche ein gestörtes Bindungsverhalten haben). Pädagogik kommt hier leider zu kurz. Vorrangig ist: die Kinder werden "abgefüttert", gewaschen und gehen zur Schule/Kita. Aber das liegt nicht am Personal selbst. Die Agenda/der Auftrag oder auch der Unternehmensethos steht hier offenbar ganz hoch. Auch als Mitarbeiter*in hatte ich mich mehr als zweckerfüllende Ware gefühlt: Was ich gelernt habe, konnte ich nicht umsetzen und mutierte eher zu einer Art Pflege/Hauswirtschaftskraft. Es fehlte oft aber auch einfach ausreichend Personal und Zeit, damit die Kinder die pädagogische Betreuung bekommen, die ihnen zusteht. Dazu kam die Fluktuation.
Die Kommunikationsinitiative wird i.d.R. vom Arbeitnehmer erwartet, aber von "Oben" kam diese meist nur, wenn es was zum Maßregeln gab und wurde sonst auf das Nötigste reduziert. Unser Team hätte positive Verstärkung und Wertschätzung gebraucht, um gute Arbeit leisten zu können und zusammen zu wachsen. Aber es wurde fast nur auf uns herumgehackt. Ein sehr hierarchisches System (autoritär), keine Möglichkeit um eine Vertrauensbasis aufzubauen und die Mitarbeiter*innen ausbrannte.
Zudem wurden im Hintergrund die Kolleg*innen quasi gegeneinander aufgehetzt (was wir in Gesprächen unter den Kolleg*innen feststellen mussten).

Anfangs dachte ich tatsächlich die Krux liegt bei uns im Team, aber ich musste später ernüchtert feststellen, dass hier offenbar ein strukturelles Problem vorliegt.
Bei anderen EJF-Arbeitgebern habe ich definitiv mehr Arbeiten auf Augenhöhe erlebt. Hier hatten wir eine Leitung (nicht die Gruppenleitung), die immer und immer wieder ihre Pflicht gesehen hat, von sich aus mit uns in Kommunikation zu gehen. Wertschätzende Kommunikation wurde vorgelebt. Da gab es eine ganz andere Arbeitsmotivation. Leider nicht hier.

Wir wurden eher uns selbst überlassen, obwohl permanent Gruppenleitungen fehlten.

Das war eine sehr schlechte Erfahrung und ich bin traurig, dass ich so von meinem 1. richtigen Arbeitgeber (als gelernte Fachkraft) sprechen muss. Ich kann dieses Haus deshalb nicht weiter empfehlen.

Oliver Sülz

Ich habe vor 4 Jahren dort begonnen. Die hohe Fluktuation in meiner Gruppe ( Regenbogen) war auffällig. Die Begründungen hierfür, war die überhaupt nicht vorhandene Wertschätzung zweier Mitarbeiterinnen.eone von denen war wenigstens gerade noch fachlich kompetent. Bei der anderen verhält es sich so, daß sie weder fachlich nutzte. Des weiteren ist sie ein humanes no go. Ihre Zeit verbringt sie mit Kaffee, vielen Zigaretten und Ihrem Handy. Die doch noch restliche Zeit verbringt sie tatsächlich damit ihre Kollegen bei der Obrigkeit anzuscheissen. Also sehr 'LOYAL'. Zumindest dem sogenannten wasserkopf. Sie Aussage vom letzten Mitarbeiter des Anfangs bestehenden Team, sagte mir ich werde der nächste sein den man ins Fadenkreuz nimmt. So kam es sogar mit dem Wissen der Chefin. Das so ein Verhalten klar zu Lasten der Bewohner geht liegt eindeutig auf der Hand. Jeder der seine Arbeit gewissenhaft, kollegial und Wertschätzend verrichtet ist im PBH komplett falsch. Komplett. Tut euch das nicht an...

Gina

Leider kann ich mir nicht erklären, woher die durschnittliche 4,2 Sterne Bewertung für das Pastor-Braune-Haus kommt. Sicherlich nicht von MitarbeiterInnen oder BewohnerInnen. Denn diese werden seit Jahren und mit zunehmender Intensität schlecht behandelt. MitarbeiterInnen werden emotional erpresst, unter Druck gesetzt und abgemahnt während sie aufgrund des ständigen Personalmangels total ausgebrannt sind. Die BewohnerInnen werden scheinbar willkürlich in andere Gruppen versetzt, ohne auf deren psychisches Wohl oder oder die passenden Rahmenbedingungen zu achten. Dies sind nur wenige Bespiele für die dort herrschende Situation.
Es gibt viele MitarbeiterInnen, die sich seit Jahren trotz der widrigen Bedingungen liebevoll um die BewohnerInnen kümmern, leider stoßen diese bei der Leitung bei ihrer Bitte um Hilfe für eine Veränderung nur auf taubes Gestein oder werden "strafversetzt".

Streber-Schreber „Streber-Schreber“

Es ist sicher nicht einfach, mit geistig behinderten Menschen zu leben und zu Arbeiten, aber wenn einige Betreuer sich nicht mal im Winter oder Sommer darum kümmern, was der Mensch anzieht, ist der Beruf verfehlt. Kann man ein T-Shirt bei klirrender Kälte oder mehrere Oberteile bei sommerlicher Hitze mit der Begründung entschuldiger: "Aber er/sie wollte das so?"
Aktivitäten im Freien sind leider eine Seltenheit! Liegt das an dem zu wenigen Personal oder der mangelnden Motivation der Mitarbeiter?

Marina Linder

Schöne Anlage. Hier werden Menschen, die sich nicht selber helfen können oder deren Angehörige überfordert sind geholfen.
Viele Erzieherin sind Vollblut Erzieherin .
Sie sind mit Leib und Seele dabei.
Ich DANKE allen Helfern, daß sie so viel Platz in ihrem Herzen haben, daß diese nicht ganz unanstrengenden Menschen zu helfen.
DANKE.

Christian Schneider

Einige Betreuer im Pastor-Braune-Haus Lankwitz sind ausgebrannte Wracks, die nur noch Dienst nach Vorschrift schieben, während sie auf Monatsgehalt und Rente warten. Ich kenne eine der dort Mitarbeitenden: physisch eingeschränkt, von ihrem Kollektiv mitgezogen und mit einem Verhältnis zu den Bewohnern, das um den Mittelpunkt 'Abwehr' kreist. Dass so etwas nicht ohne negative Folgen auf diese Menschen bleibt, dürfte folgerichtig sein.

Trust No1

Es ist gut, richtig und wichtig, dass es Einrichtungen wie diese als geschützen Bereich gibt für SELBSTBESTIMMTE gehandycapte Kinder, Jugendliche und Junge Erwachsene und diese von überaus engagierten und sachlich und fachlich kompetenten -best ausgebildeten- Fachkräften in ihrem Leben begleitet, angeleitet und -wo möglich- pädagogisch betreut werden.

Muck Muck

Ich möchte hier nichts schildern, sondern verfolgte den Gedanken an eine Bewerbung. Dann las ich die Bewertungen und bin auf Abstand gegangen...Was läuft in dieser Einrichtung nicht gut